Wenn Sie sich für ein neues Kassensystem interessieren, werden Sie bei Ihrer Recherche häufig auf Begriffe wie „DATEV-kompatible Schnittstelle“ oder „DATEV-Exportmöglichkeit“ stoßen.
Aus Erfahrung wissen wir, dass oft gar nicht genau bekannt ist, was sich dahinter verbirgt und in wie fern es für Sie als Unternehmer von Bedeutung ist.
Erfahren Sie im Folgenden alles Wissenswerte zur DATEV-Schnittstelle im speziellen Kontext moderner Kassensysteme.
Was ist die DATEV?
Die DATEV eG ist ein Softwarehaus und ein IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte, sowie für wie mittelständische Unternehmen, Kommunen, Vereine und Institutionen. Sie firmiert als eingetragene Genossenschaft, wurde 1966 gegründet und hat ihren Sitz in Nürnberg.
Die DATEV hat sich seit ihrer Gründung zu einem führenden Anbieter entwickelt und ist in vielen Teilen Deutschlands und Europas zum Branchenstandard für Steuerberatungssoftware geworden. Viele Steuerberater verlassen sich auf DATEV-Programme, um die Buchhaltung und Steuererklärungen ihrer Mandanten effizient und korrekt zu bearbeiten.
DATEV-Softwarelösungen bieten diverse Automatisierungsmöglichkeiten, um ansonsten manuelle Prozesse in der Buchhaltung zu reduzieren. Außerdem unterstützen sie bei gesetzlichen Änderungen, denn Steuergesetze ändern sich ständig. Die DATEV sorgt dafür, dass ihre Software immer den aktuellen Stand der Gesetzgebung repräsentiert und Steuerberater sicher sein können, immer im Einklang mit den aktuellen Vorschriften tätig zu werden.
Eine weitere Stärke der DATEV-Softwarelösungen sind Schnittstellen zu vielen Softwarelösungen von Fremdanbietern, was die sichere Integration von Daten aus verschiedenen Quellen erleichtert.
Was sind Schnittstellen?
Eine Schnittstelle ist im technischen Kontext eine Art „Mittler“ oder „Übersetzer“, der es zwei unterschiedlichen Systemen oder Programmen ermöglicht, auf standardisierte und verlässliche Weise miteinander zu kommunizieren und Daten auszutauschen.
Der Bedarf an solchen Schnittstellen hat in unserer zunehmend digitalen Arbeitswelt deutlich zugenommen. Heute arbeiten viele verschiedene Systeme und Anwendungen nebeneinander und müssen manchmal miteinander interagieren, um bestimmte Aufgaben zu erfüllen.
Dank Schnittstellen wird die Datenübernahme aus Fremdprogrammen erleichtert und für eine effiziente Datenverarbeitung gesorgt.
Was ist eine DATEV Schnittstelle?
Eine DATEV Schnittstelle ist eine spezielle Art dieser zuvor beschriebenen „Mittler“ oder „Übersetzer“. Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Buchhaltungsprogramm, mit dem Sie Ihre Finanzen verwalten, und Ihr Steuerberater verwendet DATEV. Damit beide Systeme miteinander „sprechen“ und Daten austauschen können, benötigen Sie eine DATEV-Schnittstelle.
Was ist das DATEV-Format?
Das DATEV-Format ist die Grundlage der DATEV-Schnittstelle und definiert die Art und Weise, wie Daten strukturiert und organisiert werden müssen (standardisiertes Datenformat), damit sie vom DATEV-System korrekt gelesen und verarbeitet werden können. Es ist vergleichbar mit der Grammatik einer Sprache: Wenn Sie möchten, dass DATEV Ihre Daten aus Fremdsystemen richtig „versteht“, dann müssen sie in einer bestimmten Struktur (dem DATEV-Format) aufbereitet und präsentiert werden.
Was ist der Unterschied zwischen DATEV-Schnittstelle und DATEV-Export?
Der DATEV-Datenexport bedient sich der DATEV-Schnittstelle und des DATEV-Formats und beschreibt einen spezifischeren Prozess zur Kommunikation mit dem DATEV-System.
Oft wird die Definition einer Schnittstelle gleichgesetzt mit einer automatischen, kontinuierlichen, zumeist bidirektionalen Kommunikation zwischen zwei Systemen in Echtzeit oder in festgelegten Intervallen. Doch nicht immer bedarf es einer solchen Implementierung und letztlich stellt dies nur eine mögliche Form der Schnittstellennutzung dar.
Bei Nutzung einer DATEV-Exportfunktion werden einmalig oder gelegentlich Daten aus einem Fremdsystem unidirektional an das DATEX-System übergeben.
Was sind die Vorteile einer Kassenlösung mit DATEV-Schnittstelle?
Die Nutzung einer DATEV-Schnittstelle bietet diverse Vorteile:
- Finanzdaten können nahtlos von einem System ins andere übertragen werden
- Intern wird erheblich Zeit und Aufwand gespart, da manuelle Dateneingaben oder ‑übertragungen überflüssig werden
- Kosten für den Steuerberater werden gespart, da dort Aufwand für manuelle Erfassungen entfallen
- Fehler werden minimiert, da der automatisierte Datenaustausch fehlerfreier verläuft, als die manuelle menschliche Datenübernahme
DATEV-Schnittstelle bei iPOS Kassensystemen
Unsere Kunden können von allen zuvor beschriebenen Vorteilen profitieren, denn das iPOS Kassensystem von PROCOM verfügt über eine DATEV-Schnittstelle.
Bei uns wird die Schnittstelle in Form der Dateiexport-Funktion im DATEV-Format genutzt.
Die DATEV Schnittstelle gehört bei uns zum Standard-Leistungsumfang der iPOS Kassensoftware. Allerdings ist diese zunächst nicht nutzbar, da sie zuvor freigeschaltet und konfiguriert werden muss.
Freischaltung und Konfiguration der DATEV-Schnittstelle
Auf Wunsch unseres Kunden erfolgen Freischaltung und Konfiguration durch PROCOM.
Üblicherweise in Absprache mit dem Steuerberater stimmen wir alle benötigten Export-Daten ab und definieren bzw. hinterlegen den entsprechenden Kontenrahmen.
Damit ist gewährleistet, dass die Buchungen des iPOS Kassensystems den entsprechenden Buchungskonten korrekt zugewiesen werden können.
Nachdem alle übrigen Einstellungen durchgeführt wurden, erhalten unsere Kunde eine Einweisung in die Nutzung der DATEV Export-Funktion.
Wie häufig kann man den DATEV-Export nutzen?
Mit unserer DATEV Schnittstelle können Sie so oft exportieren, wie Sie möchten, um jederzeit aktuelle Daten bereitzustellen.
Lassen Sie sich gerne von uns unverbindlich und kostenfrei beraten!
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